AFSMI Klausur mit Onboarding
Bericht zur AFSMI-Vorstandstagung
Weichenstellung für die Zukunft des Service Managements
Wie sieht die Zukunft des Service Managements aus – und welche Rolle nimmt der AFSMI dabei ein? Mit dieser grundlegenden Frage traf sich der Vorstand des AFSMI zu einer intensiven Klausur, bei der zentrale Themen rund um Identität, Ausrichtung und Zukunftssicherung auf der Agenda standen.
Wer sind wir – und wer wollen wir sein?
Den Auftakt der Tagung bildete eine offene Selbstreflexion: Was macht den AFSMI aus, und welche Rolle soll er künftig spielen? Der Austausch machte deutlich: Der AFSMI steht für Fachkompetenz, Branchenvernetzung und einen intensiven Erfahrungsaustausch rund um Service Management, Customer Service und verwandte Disziplinen. Künftig möchte sich der Verband jedoch noch stärker als aktive Community mit konkretem Nutzen für Mitglieder positionieren.
Aktiver Club oder Netzwerk-Community?
Im Spannungsfeld zwischen klassischem Fachverband und moderner Netzwerk-Community wurde diskutiert, was einen „aktiven Club“ ausmacht – und was heute von einem zukunftsgerichteten Netzwerk erwartet wird: Interaktion, Sichtbarkeit, Wissensaustausch und Partizipation. Die Mitglieder sollen nicht nur Empfänger, sondern aktive Mitgestalter sein – digital wie persönlich.
Trends 2026: Was bewegt die Service-Community?
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf aktuellen Entwicklungen in der Servicebranche. Als zentrale Themen wurden identifiziert:
-
Künstliche Intelligenz und Automatisierung
-
Self-Service und digitale Kundenerlebnisse
-
Wissenssicherung und Fachkräftemangel
-
Nachhaltigkeit & Menschzentrierung
Diese Trends werden die inhaltliche Arbeit des AFSMI bis 2026 prägen. Daraus ergeben sich strategische Handlungsfelder, in denen der Verband künftig Impulse setzen möchte.
„Wo bleibt der Mensch?“ – Kunden & Mitarbeitende im Fokus
In einer zunehmend technologiegetriebenen Branche wird die Frage nach dem Menschen im Service immer drängender: Wie bleiben Empathie, Kundenbindung und Mitarbeiterbindung erhalten, wenn Prozesse zunehmend automatisiert werden? Der AFSMI möchte diesen Aspekt künftig noch stärker betonen – sowohl inhaltlich als auch in seinen Formaten.
AFSMI-Formate auf dem Prüfstand
Im Rahmen eines Reviews wurden bisherige Formate wie Chapter Meetings, Impulsveranstaltungen und Austauschforen analysiert. Dabei wurde deutlich: Der Mehrwert bleibt hoch, aber es braucht weiterhin frische Impulse, flexible Formate und stärkere Partnerschaften, um neue Zielgruppen anzusprechen und bestehende Mitglieder zu binden.
Mitgliedergewinnung & -bindung: Vom Interessenten zum Engagierten
Ein zentrales Thema war die Frage: Wie gewinnen wir neue Mitglieder – und wie halten wir sie aktiv? Aus den bisherigen Erfahrungen wurde ein konkreter Prozess skizziert, der vom ersten Interesse über persönliche Ansprache und Onboarding bis zur aktiven Beteiligung reicht. Geplant sind neue Maßnahmen zur Sichtbarkeit, gezieltes Werben sowie Angebote zur Mitgliederbindung.
Strukturen, Tools & Finanzen im Blick
Zum Abschluss gab es eine Übersicht der aktuellen wirtschaftlichen Kennzahlen sowie eine Diskussion zur Organisation und Aufgabenverteilung im Vorstand. Dabei wurde deutlich: Mit Blick auf die Zukunft sind effiziente Tools, klare Prozesse und eine transparente Kommunikation zentrale Voraussetzungen für ein professionelles Verbandsmanagement.
Ausblick
Die Vorstandstagung markiert einen wichtigen Schritt in der strategischen Weiterentwicklung des AFSMI. Mit klarem Blick auf Zukunftsthemen, einer wachsenden Offenheit für neue Formate und dem Wunsch nach mehr Beteiligung geht der Verband gestärkt in die nächsten Monate – im Dialog mit seinen Mitgliedern, für eine lebendige Service-Community.
Onboarding
Die beiden neuen Mitglieder des Vorstandes waren das erste Mal bei der Vorstandstagung dabei:
Carolin Bieberstein-Emig, die sich zukünftig für Marketing und LinkedIn engangiert
Maximilian de Geus, der sich mit den wichtigen Kennzahlen des Verbandes als Schatzmeister beschäftigt
Im Bild von links: Kai Altenfelder (Präsident), Jürgen Plessing (Technologie), Dieter Schönfeld (Vizepräsident), Carolin Bieberstein-Emig (Marketing), Sonja Kieffer-Radwan (Schriftführerin), Peter Schönle (Bildung) und Maximilian de Geus (Schatzmeister).