Chapter Meeting bei KUKA – Digitale Vernetzung als Servicechance
Impressionen
⇒ Fotos: Jürgen Plessing, Maximilan de Geus und Dieter Schönfeld
Die Veranstaltung
Die Veranstaltung setzte Impulse rund um die Frage, wie durch digitale Vernetzung von Maschinen und Produkten neue Serviceprozesse gestaltet werden können, die gleichermaßen Vorteile für Produzenten und Anwender bringen. Besonders im Fokus standen:
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Remote Services und Fernüberwachung, um Reaktionszeiten zu verkürzen und Ausfallkosten zu senken
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Hybride Serviceprodukte, das heißt die Kombination analoger und digitaler Dienstleistungen, als Übergangsmodell in der Transformation
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Partnerschaftliche Beziehungen zwischen Kunden und Produzenten durch Connectivity und Kooperationsmodelle
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Herausforderungen bei der Umsetzung, etwa im Hinblick auf Governance, Datenmanagement und organisatorische Anpassung
Ablauf & Formate
Der erste Tag begann mit Unternehmensvorstellungen und einem Einblick in den KUKA Servicebereich. Am zweiten Tag folgte das Kernprogramm mit Fachvorträgen:
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Prof. Dr. Christian van Husen (Hochschule Furtwangen) sprach über aktuelle Trends im Servicegeschäft sowie Chancen und Risiken technologischer Lösungen
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Julian Strauss (KUKA) beleuchtete, wie hybride Serviceprodukte in der Praxis monetarisiert werden können
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Dominik Rotter (MULTIVAC) präsentierte Konzepte zur digitalen Vernetzung entlang von Wertschöpfungsketten
In einer Podiumsdiskussion diskutierten alle Referenten anschließend über die notwendigen Rahmenbedingungen für erfolgreiche Serviceprojekte.
Parallel fanden Workshops statt, etwa darüber, wie Serviceprozesse nicht über Tools, sondern über durchdachte Prozessarchitekturen realisiert werden sollten, und wie der Faktor Mensch in der Transformation erhalten bleiben kann.
Das Treffen bot außerdem gute Möglichkeiten zum persönlichen Austausch und Networking – bei Abendprogramm und informellen Zusammenkünften am Rande der Veranstaltung.
Erkenntnisse & Ausblick
Als zentrales Fazit lässt sich festhalten:
Die digitale Vernetzung bietet enormes Potenzial für neue Serviceangebote und Effizienzsteigerungen. Doch sie fordert gleichermaßen Veränderung in Organisation, Kultur und Kundenbeziehung. Es gibt keinen „One-size-fits-all“-Ansatz, sodass Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und partnerschaftliches Denken wichtige Erfolgsfaktoren bleiben. Für viele Teilnehmer war das Meeting ein Impulsgeber, um über bisherige Grenzen hinaus zu denken und digitale Servicearchitekturen im eigenen Unternehmen weiter voranzutreiben.
Veranstaltungsseite (mit Downloadmöglichkeit der Vorträge im Mitgliederbereich): 114. Chapter Meeting