Green Services für eine erfolgreiche Kreislaufwirtschaft
Impressionen
Workshop „Green Services für eine erfolgreiche Kreislaufwirtschaft“
Workshop „Green Services für eine erfolgreiche Kreislaufwirtschaft“
Immer mehr Unternehmen wollen ihre ökologische Eigenverantwortung wahrnehmen. Die Mehrheit sieht aber auch ein erhebliches Risiko in dem steigenden Aufwand durch Regulierungen und sich verändernden Geschäftsmodellen. In der ökologischen Transformation der Wertschöpfungskreisläufe durch das Angebot von Green Services liegen aber auch große Chancen für Unternehmen.
Wie können Green Services systematisch entwickelt und in der Praxis erfolgreich angeboten werden ?
Das haben die TeilnehmerInnen des Workshops des AFSMI German Chapter in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT und Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke am 18.01.2024 in der Denkschmiede Hennef gemeinsam erarbeitet.
Lena Naumann, Head of Business Unit Chainge der igus GmbH eröffnete den Workshop mit einer Vorstellung des Chainge-Programms der igus GmbH. Die igus GmbH verfolgt als Kunststoff verarbeitendes und produzierendes Unternehmen mit dem Chainge-Programm das Ziel, einen bestmöglichen Beitrag zu einer nachhaltigen Nutzung und ressourcenschonenden Anwendung von Kunststoff zu leisten. Mit Hilfe einer Plattform soll das Recycling von technischen und Industrie-Kunststoffen sowie der Ein- und Verkauf von Rezyklaten einfacher gestaltet werden. Igus ist auf diese Weise auf dem Weg von einem Produkthersteller zu einem digitalen Partner für die Kreislaufwirtschaft.
Anja Linnemann, Lena Köppen und Anika Martin von Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT und Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke haben nach einer Einführung zu den Chancen und Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft mit den TeilnehmerInnen in einer weiteren Workshop-Session einen Weg der systematischen Ableitung von Green Services in der User-Journey erarbeitet.
Kay Hönemann, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Digitale Transformation der TU Dortmund hat im Rahmen eines fachlichen Input die Frage gestellt, wie Szenarien der Kreislaufwirtschaft identifiziert und umgesetzt werden.
In einer anschließenden Workshop-Session haben die TeilnehmerInnen selber eine Systematisierung von 10 Cluster der Kreislaufwirtschaft erarbeitet.
Take away`s der Veranstaltung:
- Kreislaufwirtschaft ist für Unternehmen aller Branchen relevant.
- Die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft ist komplex – daher zunächst mit kleinen Pilotprojekten starten, lernen und kleine Erfolge erreichen.
- Kreislaufwirtschaft gelingt nur gemeinsam mit Kunden-, Zulieferern, Entsorgungsunternehmen etc.
- Der Austausch und die Kooperation im Wertschöpfungsnetzwerk und über die eigene Branche hinaus, ist erfolgsentscheidend.
- Services kommt eine große Bedeutung bei der Umsetzung der Kreislaufwirtschaft zu.
- Green Services unterstützen Kundenunternehmen dabei, Produkte ressourcenschonend zu planen, zu nutzen zu entsorgen bzw. wiederzubeschaffen.
- Anbieter können somit durch das Angebot von Green Services die Prozesse rund um ihr Produktangebot ökologischer gestalten und einen wesentlichen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten.
- Durch ein strategisches und systematisches Vorgehen können schnell erste Erfolge durch Green Services erreicht werden.
Fazit:
Die Nachhaltigkeit wird zunehmend zu einem wesentlichen Teil der Kundenlösung.
Green Services sind die Antwort auf:
- Ökologische Eigenverantwortung
- Zunehmende Berichtspflichten
- Neue Geschäftsmodelle
- Nachhaltige Kaufkriterien
Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden und an alle TeilnehmerInnen für das große Interesse und den interaktiven Austausch.