maintenance Dortmund 2025: KI und Digitalisierung als Zukunftstreiber der industriellen Instandhaltung

veröffentlicht am 23.02.2025

Fokus auf digitale und KI-gestützte Instandhaltung

Ein zentrales Thema der diesjährigen Messe war die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) und digitalen Technologien in der Instandhaltung. Diese Innovationen verändern die Branche nachhaltig und bieten neue Chancen für Effizienzsteigerung und Wertschöpfung.

Vom Cost Center zum Value Creation Center

Ein besonders diskutierter Aspekt war die Neudefinition des Servicebereichs: Weg vom reinen Cost Center, hin zum Value Creation Center.

Oft wird Service noch als notwendige, aber kostenintensive Funktion betrachtet. Dabei trägt er maßgeblich zur Kundenzufriedenheit bei und kann sogar den Vertrieb unterstützen. Ein treffendes Branchenzitat verdeutlicht dies:

„Die erste Maschine verkauft der Sales, jede weitere der Service.“

Wenn Unternehmen den Servicebereich nicht nur als Kostenfaktor, sondern als strategischen Werttreiber verstehen, können sie langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern.

Diskussionsthemen auf der Messe

Aus Sicht Instandhaltung/-leiter

  • Das ideale Asset-Management, am besten keine 5 Lösungen von 5 Herstellern
  • Gesamtsicht auf die Produktion und die Aufgaben 
  • Wie Wissens-Management gestalten wenn viele erfahrene Kollegen das Unternehmen verlassen

Aus Sicht der Anbieter von Lösungen

  • Umgang mit "neuen, häufig digitalen Services"
  • Wie Mehrwert von Services aufzeigen und bepreisen
  • Optimale Ansätze für Kundenansprache, insbesondere durch den Service-Vertrieb

Der AFSMI auf der Messe

Erstmalig wurde das neue Buch "Services Management und Künstliche Intelligenz" der Öffentlichkeit vorgestellt. Entsprechend hoch war die Aufmerksamkeit am Stand.

Dr. Sonja Kieffer-Radwan hat ihren Messe-Vortrag mit dem Titel "KI schafft Effizienz in Routinen und Zeit für den Aufbau von Kundenzufriedenheit" vorgestellt. So kann der First-Level Support in Zeiten des Fachkräftemangels beliebig skaliert und kostengünstig aufgestellt werden, sodass der Second-Level Support besser besetzt werden und für echten Mehrwert sorgen kann.

Die Frage, ob KI im Service genutzt werden soll, steht wohl außer Frage. Die Fragen, die sich die Unternehmen stellen, sind aber:

  • Wo ist die KI-Nutzung nötig bzw. sinnvoll?
  • Ist meine Organisation überhaupt "ready" für KI? (Daten, Prozesse, etc.)
  • Wie sollte eine Roadmap aussehen?

 

Dieter Schönfeld präsentierte auf der maintenance 2025 seinen Vortrag zum Thema „Verbesserung der Uptime von Produktionsanlagen mit Predicitive Maintenance und KI“.

Diese befasst sich mit der Verbesserung der Anlagenverfügbarkeit durch Predictive Maintenance und  KI. Der Fokus liegt auch auf dem Übergang vom reaktiven zum proaktiven Service, sowie der  Transformation vom produkt- zum kundenzentrierten Unternehmen. Der Vortrag beleuchtet, wie Sensoren und  IoT-Geräte  Maschinendaten liefern, die von KI analysiert werden, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen. Dies ermöglicht proaktive Wartung, optimierte Intervalle und ressourcenschonenden Einsatz. Konkrete Beispiele zeigen, wie KI zu weniger Ausfällen, reduzierten  Wartungskosten und erhöhter  Energieeffizienz führen kann. Abschliessend geht es um die Bedeutung einer umfassenden KI-Strategie für Unternehmen, um  Kundenzufriedenheit und  Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

Fazit: Die Zukunft der Instandhaltung ist smart

Die maintenance Dortmund 2025 hat bewiesen: Digitale und KI-gestützte Instandhaltung sind die Zukunft.Unternehmen, die diese Technologien nutzen und den Service als Wertschöpfungsfaktor begreifen, werden langfristig erfolgreicher sein.